
Zur AMB präsentiert DMG MORI die beispielhafte Umsetzung einer automatisierten Prozesskette vom Webshop zum fertigen Werkstück. Zentrales Element der integrierten Drehzelle ist das neue Be- und Entladesystem Robo2Go. Für den mobilen Einsatz an bis zu vier Drehmaschinen konzipiert, wird Robo2Go mit wenigen Eingaben über CELOS ohne gesonderte Roboterkenntnisse gesteuert.
In den vergangenen Jahren sind die Investitionskosten im Bereich Automatisierung dank des Einsatzes der Robotertechnik drastisch gefallen, was deren unbestreitbaren Qualitäts- und Kostenvorteile zunehmend auch in den Fokus kleinerer und mittlerer Unternehmen gerückt hat. Dennoch blieb speziell in diesen Kundensegmenten eine gewisse Zurückhaltung spürbar: zum einen, weil es den Unternehmen am nötigen Knowhow für die Programmierung mangelte; zum anderen war vielen Interessenten das Risiko einer nicht gesicherten Auslastung des Roboters weiterhin zu groß. Diese Hürde überwindet DMG MORI nun mit der Neuentwicklung Robo2Go in einem Innovationssprung.
Das Robo2Go-System glänzt durch seine Flexibilität. Es kann mit einem Hubwagen je nach Bedarf an bis zu vier Drehmaschinen eingesetzt werden, was die Investitionssicherheit maximiert. Darüber hinaus lässt sich das System an der Steuerung mit wenigen Eingaben einrichten, was die Rüstzeiten klein hält und damit die Nutzungsquoten optimiert.
Unterm Strich verschafft Robo2Go seinen Anwendern also einen klaren Wettbewerbsvorteil. „Das Besondere ist, dass der Roboter nicht über das Fanuc teachpendant programmiert wird“, erklärt Jürgen Groß, Geschäftsführer Vertrieb DMG MORI Systems. Dies geschehe über eine spezielle Robo2Go APP des grafischen Steuerungs- und Bediensystems CELOS von DMG MORI. „Es bedarf also keinerlei vorheriger Roboterkenntnisse seitens der Bediener, da der Roboter nach einmaligem Einrichten durch den DMG MORI Service vollständig parameterbasiert über CELOS läuft.“ Das bedeutet: Der Bediener gibt lediglich die Maße des Werkstücks, des Spannfutters und des Greifers ein, wählt danach eines der vordefinierten Raster der Werkstückablage und kann anschließend den automatisierten Prozess starten. „Diese neuartige Art der Roboterprogrammierung ermöglicht gerade auch kleineren Firmen den Einstieg in die flexible Automation ohne Expertenwissen zu betreiben“, ergänzt Sílvio Krüger, Geschäftsführer Operations DMG MORI Systems.