Hochdynamisches, langzeitstabiles 5-Achsen-Maschinenkonzept – kompakt auf nur 3,5 m² Stellfläche
Bei der ULTRASONIC 20 linear baut DMG MORI auf eine langzeitstabile Gantry-Maschinenkonstruktion, um alle Anforderungen der Ultraschallbearbeitung sicher erfüllen zu können. Trotzdem konnte der Werkzeugmaschinenhersteller die Grundfläche der Maschine auf nur noch 3,5 m² reduzieren. Ein Doppelantrieb für die Y-Achse und das Konzept der integrierten Kühlung, das die Temperaturüberwachung der Antriebe, Spindeln und der Steuerung sowie aller Medien nutzt, garantieren höchste Präzision und Werkstückgüte. Die Linearmesssysteme von Magnescale sind ein gutes Beispiel für die Hightech-Komponenten, die DMG MORI hier eingesetzt hat.
Bei der Neuentwicklung hat DMG MORI auch die Leistung der Antriebe erheblich ausgebaut: um 47 Prozent bei der A-Achse, um 27 Prozent bei der C-Achse und um 34 Prozent bei der Z-Achse. Die Linearantriebe erreichen Maximalbeschleunigungen von mehr als 2 g und bieten Eilganggeschwindigkeiten von bis zu 40 Metern pro Minute. Durch den von -15° bis 130° reichenden großen Schwenkbereich der A-Achse des Arbeitstisches und die voll integrierte 360°-Endlos-Rotationsachse - beide mit Torque-Technologie - ist die ULTRASONIC 20 linear optimal für eine 5-Achsen-Simultanbearbeitung geeignet. Die optional für die C-Achse mögliche Drehzahl von 1.500-1 erlaubt auch ein Rundfräsen/Rundschleifen sowie den Dreh-/Fräsbetrieb.
Nach der Überarbeitung ist die ULTRASONIC 20 linear jetzt auch mit größeren Werkzeugdurchmessern von bis zu 50 mm einsetzbar. Außerdem war es möglich, das maximale Werkstückgewicht von 10 kg auf 15 kg zu erhöhen. In der Grundversion ist die Maschine mit einer leistungsstarken 15 kW-Motorspindel und einer HSK-32-Werkzeugaufnahme ausgestattet, die maximale Drehzahl liegt bei 42.000-1. Höhere Anforderungen an die Drehzahl können durch eine optionale Spindel erfüllt werden, die eindrucksvolle 60.000-1 erreicht. Abgerundet wird das Angebot in diesem Segment durch eine HSK-40-Spindel mit Permanentschmierung.
Das modulare Konzept von DMG MORI ermöglicht eine weitreichend anwendungsspezifische Ausrüstung der Maschinen - das gilt natürlich auch für die ULTRASONIC 20 linear. Die Maschine kann beispielsweise auch mit einem 1.500-1 Dreh-Frästisch geliefert werden, der die Komplettbearbeitung rotationssymmetrischer Werkstücke in einer einzigen Aufspannung auf die Arbeitsgänge Fräsen, Drehen und Schleifen ausbaut. Neben dem 24-Platz-Werkzeugmagazin mit Wechselrad ist optional auch ein 60-Platz-Kettenmagazin verfügbar.
Einzigartige Integration von Technologien
Insbesondere erweitert die ULTRASONIC 20 linear durch ihre Besonderheiten den Einsatz der Ultraschallunterstützung bei spezifischen Materialien, wobei speziell das Fräsen und Bohren von Nickel- oder Titan-„Superlegierungen“ oder Materialien wie Magnesium, Wolfram sowie Verbundstoffe zu nennen sind. Bei Fräsanwendungen in Titan konnten die Prozesskräfte um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Bei Stahl sind doppelte Vorschubgeschwindigkeiten möglich, bei anderen Materialien, etwa Magnesium, können die Vorschubgeschwindigkeiten teilweise bis auf das Fünffache erhöht werden. Hinzu kommt, dass eine bessere Oberflächengüte erreicht wird. Das ULTRASONIC-Verfahren wirkt sich deutlich auf das Spanbruchverhalten und auf die Abführung der Späne vom Werkzeug aus. Neben den kürzeren Spänen ergibt sich dadurch auch ein drastisch reduzierter Werkzeugverschleiß. Dadurch wird die Technologie für nahezu alle zukunftsorientierten Zielmärkte mit Hightech-Produkten interessant. Die Möglichkeit des Einsatzes der ULTRASONIC-Technologie hat durch ihre spezifischen Vorzüge auch die Flexibilität auf eine neue Stufe gehoben. Es ist jetzt möglich, Werkstücke aus den unterschiedlichsten Materialien, von weich bis zu hart-spröde, in fünf Achsen für den Formenbau, die Medizintechnik, die Automobilbranche und die Luft- und Raumfahrt zu bearbeiten.
ULTRASONIC 20 linear in neuem Design und mit CELOS
Hochwertige, langlebige Abdeckungen als äußeres Erkennungsmerkmal mit funktionalem Mehrwert durch die optimale Zugänglichkeit sind die wichtigsten Eigenschaften des neuen, vereinheitlichten Designs von DMG MORI. Auch die ULTRASONIC 20 linear hat diesen neuen Look, dessen Einfluss auf die Wertbeständigkeit nicht zu unterschätzen ist. Die Maschinen bieten darüber hinaus auch CELOS. Diese Bedienerschnittstelle mit ihrem einzigartigen Multi-Touchscreen ist so einfach zu nutzen wie ein Smartphone. Diese Anwenderfreundlichkeit wird durch speziell für die Ultraschallbearbeitung entwickelten CELOS-Apps noch weiter gesteigert. Sie visualisieren die ULTRASONIC-Technologiezyklen und die wichtigsten Prozessparameter wie Frequenz, Amplitude und Ausgangsleistung. Die Apps überwachen gleichzeitig die Prozesskräfte der Aktoren und unterstützen auch das Einrichten der Werkzeuge.