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20.03.2020|Moll Engineering GmbH

Fertigung komplexer chirurgischer Instrumente auf 14 DMU eVo Maschinen im Tausendstelbereich

In der Produktion von hochwertigen chirurgischen Instrumenten nutzt Moll Engineering die leistungsstarken und präzisen 5-Achs-Simultanbearbeitungszentren der DMU eVo linear Baureihe.

Stefan Moll, Geschäftsführer Moll Engineering und Wenglon.

„Dank der Unterstützung des DMG MORI Medical Excellence Centers konnten wir unsere Prozesszeiten um bis zu 30% reduzieren.“

Seit über 20 Jahren sind orthopädische Instrumente aus Carbon und Edelstahl das Kerngeschäft der Moll Engineering GmbH aus Lübeck. Die Fertigung im Auftrag von Branchengrößen wie Stryker erfolgt seit 1998 im polnischen Dobra nahe Stettin bei der eigens dafür gegründeten Wenglon GmbH. Anfang 2019 hat die Ensinger GmbH aus Nufringen – sie beliefert Moll seit vielen Jahren mit Kohlefaser-Composite-Materialien – beide Unternehmen mit ihren insgesamt 80 Mitarbeitern übernommen, was neue Investitionen und damit weiteres Wachstum ermöglicht. So wurden bei Wenglon erst kürzlich zwei DMU 60 eVo linear von DMG MORI installiert, so dass dort nun 16 Modelle des Werkzeugmaschinenherstellers in Betrieb sind, darunter 14 Hightech-Maschinen der DMU eVo Serie.

 

Die 2019 installierte DMU 60 eVo linear ist bei Wenglon eine von 14 Maschinen der erfolgreichen DMU eVo Baureihe.

„Mit dem starken Wachstum medizintechnischer Hersteller erleben wir als Lohnfertiger für die Branche ein enormes Wachstum“, freut sich Stefan Moll, Geschäftsführer von Moll Engineering und Wenglon. Gleichzeitig sei diese Entwicklung auch eine große Herausforderung: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir unsere Prozesse stetig optimieren, was Investitionen in die Fertigungstechnologie und in die Ausbildung von Mitarbeitern erfordert.“ Die Übernahme durch den Kunststoffverarbeiter bezeichnet er vor diesem Hintergrund als Glücksfall und Win-Win-Situation für alle Beteiligten: „Mit unserer Fertigungskompetenz in der Zerspanung komplettiert Ensinger seine Wertschöpfungskette. Wir können verstärkt investieren und so auch einen größeren Kundenkreis beliefern.“

Röntgentransparente Instrumente aus Carbon

Wenglon bearbeitet auf den 5-achsigen DMU eVo Maschinen anspruchsvolle Materialien wie Carbon und Edelstahl.

Das Produktspektrum von Moll Engineering umfasst insbesondere komplexe chirurgische Instrumente, die aus Carbon und Edelstahl bestehen. Gründe für den Einsatz von kohlefaserverstärkten Kunststoffen sind ihre Steifigkeit und das geringe Gewicht, mehr noch aber der Punkt, dass sie auf Röntgenbildern nicht sichtbar sind. „Diese Eigenschaften haben derartige Instrumente zu absoluten Verkaufsschlagern in der Medizintechnik gemacht.“, weiß Stefan Moll.

DMU eVo linear – 5-Achs-Simultanbearbeitung im Tausendstelbereich

Die Toleranzen der medizintechnischen Produkte liegen oftmals im Tausendstelbereich.

Der hohe Anspruch der Kunden hat unmittelbare Auswirkungen auf das Tagesgeschäft: Die Toleranzen der Bauteile liegen oftmals im Tausendstelbereich, während anspruchsvolle Materialien wie Edelstahl und Carbon höchste Anforderungen an Maschinen und Werkzeuge stellen. Hinzu kommt die Komplexität der Bauteile. Stefan Moll verweist an dieser Stelle auf das Know-how seiner Mitarbeiter: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind in diesem Bereich absolut notwendig, um die Fertigungsprozesse auf den modernen Werkzeugmaschinen effizient und qualitätsorientiert zu gestalten.“ Seit 2000 kommen vor allem Maschinen der 5-achsigen DMU eVo Baureihe zum Einsatz. Der Schwenkrundtisch mit einer -5° bis +110° B-Achse erlaubt eine effiziente 5-Achs-Simultanbearbeitung der komplexen Werkstücke. Zudem sind die DMU eVo Maschinen stabil und gewährleisten eine hohe Präzision.

Linearantriebe und speedMASTER Spindeln mit 36 Monaten Gewährleistung

Dank des Carbons sind die orthopädischen Instrumente Röntgentransparent.

„Die jüngeren Modelle in unserem Maschinenpark sind allesamt DMU eVo linear Maschinen.“, ergänzt Stefan Moll mit Blick auf die nochmals gesteigerte Genauigkeit durch Linearantriebe. Die erforderliche Fräsleistung biete eine im Standard enthaltene speedMASTER Spindel mit bis zu 20.000 min-1. Moll Engineering und Wenglon sind mit der Baureihe so zufrieden, dass erst 2019 Wenglon zwei neue DMU 60 eVo linear installiert wurden, um die ständig steigenden Kapazitäten aufzufangen.

Prozessoptimierung im DMG MORI Medical Excellence Center

In der Prozessoptimierung von anspruchsvollen und hochgenauen Bauteilen hat Moll Engineering bereits eng mit dem DMG MORI Medical Excellence Center in Seebach zusammengearbeitet.

Moll Engineering pflegt auch eine enge Beziehung zum DMG MORI Medical Excellence Center in Seebach, wie Stefan Moll erklärt: „Vor allem in der Prozessoptimierung von anspruchsvollen und hochgenauen Bauteilen haben wir bereits mehrfach eng zusammengearbeitet und seitens DMG MORI Unterstützung in der Programmierung mit NX CAM erhalten. Die Experten von DMG MORI konnten die Prozesszeiten nochmals um bis zu 30 Prozent reduzieren. Kurze Durchlaufzeiten ermöglichen uns eine schnellere Lieferung, was wiederum unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt.“

Wettbewerbsfähig dank höchster Maschinenverfügbarkeit und gutem Service von DMG MORI

Die Wettbewerbsfähigkeit hängt unmittelbar von der Maschinenverfügbarkeit ab. „Wir vertrauen auf die höchst zuverlässigen Werkzeugmaschinen von DMG MORI“, so Stefan Moll. Aber im Falle eines Stillstandes sei der Maschinenlieferant gefragt: „DMG MORI Polen hat den Service so optimiert, so dass wir bei Bedarf umgehend Hilfe bekommen.“

Wachstum durch Investitionen ​​​​​​​

Mit ihrem Knowhow und dank der Übernahme durch Ensinger haben Moll Engineering und Wenglon eine solide Basis geschaffen, um das künftige Wachstum in der Medizintechnik zu begleiten. Stefan Moll blickt optimistisch nach vorn: „Eine weitere DMU 60 eVo linear wird Ende des Jahres installiert und auch unsere Produktionsfläche werden wir langfristig weiter ausbauen.“

Factbox:

  • Über 20 Jahre Erfahrung in der Fertigung orthopädischer Instrumente aus Carbon und Edelstahl
  • Wenglon wurde 1998 als eigener Produktionsbetrieb in Polen gegründet
  • Insgesamt 80 Mitarbeiter in Lübeck und Dobra
  • Belieferung von Branchengrößen wie Stryker


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