Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser:

Ihr Web-Browser Internet Explorer ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt.

Die Darstellung der Inhalte und Funktionalität wird nicht gewährleistet!

25.03.2022|WALDEMAR LINK GMBH & CO. KG

Wettbewerbsfähig mit ganzheitlichen Systemlösungen

Die Waldemar LINK GmbH & Co. KG aus Norderstedt bei Hamburg hat sich seit ihrer Gründung 1948 von einem Fachgeschäft für Krankenhausbedarf zu einem international agierenden Hersteller von Implantaten und Instrumenten entwickelt.

Die Waldemar LINK GmbH hat sich auf die Produktion von Komponenten für die Endoprothetik spezialisiert. Wie z. B. diese Hüftschalen aus Ti6Al4V.

Bis heute pflegen die Entwickler und Konstrukteure von LINK eine praxisnahe Zusammenarbeit mit Chirurgen, um immer hochwertigere Produkte zu entwickeln. Mit weltweit rund 1.300 Angestellten ist das Unternehmen auf fünf Kontinenten vertreten. Produktionsseitig vertraut das Unternehmen auf innovative Fertigungslösungen, die den medizintechnischen Ansprüchen jederzeit gerecht werden. Über 50 CNC-Werkzeugmaschinen allein von DMG MORI sind in den Werkshallen am Hauptsitz im dreischichtigen Einsatz – seit einigen Jahren zunehmend automatisiert. Zu den jüngsten Installationen gehören zwei NTX 1000 Dreh-Fräszentren mit Robo2Go für die Hüftpfannenbearbeitung und eine NTX 1000 für die Herstellung von Hüftschäften.

Die demografische Entwicklung auf der einen Seite und Fortschritte in der Chirurgie auf der anderen Seite sind zwei wesentliche Faktoren, die das stetige Wachstum in der Medizintechnik fördern. Endoprothesen lindern Schulter-, Hüft- oder Knieleiden. Gleichzeitig werden unter anderem aufgrund der steigenden Lebenserwartung Revisionen immer üblicher. Mit einem nahezu kompletten Produktspektrum differenziert sich LINK von ähnlich großen Wettbewerbern und setzt Maßstäbe in der Endoprothetik – vor allem für die Patientinnen und Patienten: „Jeder medizinische Fall steht für einen Menschen mit der Hoffnung auf ein mobiles, schmerzfreies Leben“, betont Thomas Kuhlmann, Produktionsleiter bei LINK. Es gehe darum, die Lebensqualität von Patienten weltweit zu verbessern. „Dabei niemals stehen bleiben – das motiviert unsere Mitarbeiter an jedem Tag aufs Neue.“

Für unsere Produkte müssen wir stets eine konstant hohe Qualität gewährleisten. Mit den Fertigungslösungen von DMG MORI, z.B. der NTX 1000 mit Robo2Go, wurde dies sehr erfolgreich umgesetzt.

Thomas Kuhlmann (rechts) Produktionsleiter und Carsten Schöttler Fertigungsleiter bei LINK

Produktionsziel: mindestens 48 Stunden automatisiert fertigen 

Diese Leidenschaft gepaart mit Kreativität findet sich in der Produktion, wo seit vielen Jahren immer modernere Fertigungslösungen – größtenteils von DMG MORI – eingesetzt werden. „Wir haben von den ersten CNC-Maschinen über die 5-achsige HSCBearbeitung bis hin zur 6-seitigen Dreh-Fräsbearbeitung alle Meilensteine hautnah erlebt und setzen auch weiterhin auf Innovationen“, so Thomas Kuhlmann. Die automatisierte Fertigung sei beispielsweise ein Standard geworden. „Auf diese Weise wollen wir mindestens 48 Stunden am Stück mannlos oder zumindest mannarm fertigen, um unseren Fachkräften mehr Freiraum in der peripheren Arbeitsorganisation zu bieten.“ Auch die Arbeit im Team werde gefördert: „Früher war jeder für seine Maschine zuständig, heute betreuen wenige Personen eine Vielzahl von Maschinen, was viel Abstimmung untereinander erfordert.“

Die Erfahrung aus der Produktion fließt in jede neue Investition ein – erst recht seit LINK den Fokus nicht mehr auf den Kauf einer Standardwerkzeugmaschine legt, sondern auf den Prozess rund um ein Bauteil, wie die jüngsten Anschaffungen von DMG MORI zeigen. „Bei unserer MobileLink verwenden wir additiv gefertigte Hüftpfannen“, erklärt Carsten Schöttler, Fertigungsleiter bei LINK. Die große Herausforderung sei das Handling der gedruckten Rohteile mit ihren rauen Oberflächen gewesen. „Schließlich müssen wir in einem automatisierten Prozess eine konstant hohe Qualität gewährleisten.“ DMG MORI habe diese Aufgabe mit zwei Fertigungslösungen, jeweils bestehend aus einer NTX 1000 und einem Robo2Go, zuverlässig umgesetzt. Entscheidend war auch die einfache Bedienung der Systeme, wie Carsten Schöttler ergänzt: „Für das Teachen des Robo2Go sind keine Programmierkenntnisse erforderlich.“ Die Software führe den Bediener komfortabel durch den Prozess.

Für die Bearbeitung der Hüftpfannen in all ihren Varianten sind bei LINK insgesamt sechs NTX 1000 zuständig. Jede von ihnen produziert 6.000 Teile pro Jahr. Die Losgrößen reichen von zehn bis einigen Hundert Teilen. „Das heißt, bei aller Automatisierung müssen wir trotzdem flexibel bleiben, um diese Mischproduktion aufrecht erhalten zu können“,sagt Carsten Schöttler.

NTX 1000: 6-Seiten Turn & Mill Komplettbearbeitung

NTX 1000

HIGHLIGHTS

  • Dreh-Fräs-Spindel compactMASTER mit 12.000 min−1 (20.000 min−1 optional) und 36 Monaten Gewährleistung ohne Stundenbegrenzung im Standard
  • 5-Achs Simultanbearbeitung dank Direct Drive B-Achse mit 120° Schwenkbereich
  • 4-Achs-Bearbeitung durch 2. Werkzeugträger als unteren Revolver
Zu den jüngsten Investitionen von LINK gehören zwei NTX 1000 mit Robo2Go für die automatisierte Fertigung von Hüftpfannen.

Robo2Go: Flexibles Werkstückhandling für kleine und mittlere Losgrössen

Robo2Go 2nd Generation mit Futterteilablage; Programmiermaske für Werkstück-Teachen in < 15 min
  • Schnelles Umrüsten von Futter- auf Wellenteilablage
  • Wellen ø 25 – 150 mm, Futterteile ø 25 – 170 mm
  • Stapelmagazin
  • Druckreduzierung für dünnwandige Werkstücke
  • Schnelle Programmerstellung dank vordefinierter Programmbausteine

Hüftschaftproduktion mit Stangenlader und Teileausgabe 

Eine NTX 1000 fertigt pro Jahr 6.000 Hüftpfannen.

Eine weitere NTX 1000 hat DMG MORI bei LINK für die automatisierte Produktion von Hüftschäften konzipiert. Hier erfolgt die Bearbeitung der komplexen Werkstücke direkt von der Stange, während eine Entnahmeeinheit die fertigen Hüftschäfte auf ein Band legt, das bis zu 160 Teile nach draußen befördert, ehe sie entnommen werden müssen. „Auch hier erreichen wir eine autonome Fertigung über viele Stunden“, freut sich Carsten Schöttler. Darüber hinaus arbeite die NTX 1000 mit Öl statt herkömmlichem Kühlschmiermittel:„Wir bearbeiten ausschließlich schwer zerspanbare Werkstoffe wie Titan und Kobaltchrom. Mit dem Öl können wir die Werkzeugstandzeit deutlich verlängern – ebenfalls ein wichtiger Faktor in der automatisierten Fertigung.“

In beiden Fällen trägt die 6-seitige Dreh-Fräsbearbeitung maßgeblich dazu bei, dass LINK eine produktive Herstellung der Hüftpfannen und -schäfte sicherstellen kann – nicht zuletzt durch die hohe Fertigungsqualität, wie Carsten Schöttler ausführt: „Je präziser wir die anspruchsvollen Komponenten drehen und fräsen, desto geringer ist der Aufwand in der oftmals manuellen Finish-Bearbeitung.“

Innovativ in die Zukunft 

Fertige Werkstücke werden über die Teileausgabe nach außen befördert.

Zur kontinuierlichen Prozessoptimierung gehört für Thomas Kuhlmann auch der Schritt Richtung Digitalisierung: „Dass DMG MORI seine Maschinen standardmäßig mit dem IoTconnector ausrüstet, verschafft uns eine gute Basis für künftige Digitalisierungsprojekte.“ Ebenso nutze LINK den DMG MORI Messenger für die Überwachung der Produktion. „Denn auch ein konsequentes Monitoring und die Analyse der zahlreichen Daten, die wir aus der Produktion erhalten, unterstützen uns dabei, unsere Abläufe noch besser zu planen und vor allem die Qualität der Produkte zu sichern.“ Innovative Hardware und durchgängige Digitalisierung seien eine wichtige Basis für das weitere Wachstum.

WALDEMAR LINK

FACTS

  • 1948 gegründet, Hauptsitz Norderstedt bei Hamburg
  • Weltweit rund 1.300 Angestellte
  • Entwicklung und Fertigung von hochwertigen Implantaten, z. B. Endoprothesen und chirurgischen Instrumenten

Waldemar LINK GmbH & Co. KG
Barkhausenweg 10
22339 Hamburg, Germany
www.linkorthopaedics.com


Kontaktieren Sie unseren Ansprechpartner zu allen Themen rund um die DMG MORI Fachpresse.